Wenige Menschen wissen heutzutage, dass die Lüftung der Klassenzimmer nach Beendung der Lehrstunden, der Wohn-und Schlafzimmer; die regelmäßige Reinigung der Betten; eine leichte und unverkünstelte für jede Jahreszeit angepasste Kleidung; eine einfache, kräftige Kost, aber auch das Barfußlaufen oder Wassertreten; die Wiederentdeckung der Anwendung von kaltem Wasser bei der Behandlung verschiedener Leiden auf Sebastian Kneipp, den römisch-katholischen Priester aus Bayern, zurückzuführen ist.
Dass seine Lehre für gesundes Leben und naturgemäßes Heilen immer noch aktuell ist, zeigt das erhöhte Interesse der Menschen für Kurse zur Erlernung der Kneipptherapien, aber auch die gutbesuchten Kneipp-Sanatorien, – Kurorte und – Heilbäder, die es in Deutschland gibt. Hierzulande versucht die Franziskanische Ordensschwester Imelda aus Odorheiu Secuiesc, seit einigen Jahren schon, die Kneippkuren nicht nur theoretisch sondern auch praktisch den Interessenten näherzubringen. Schwester Imelda überzeugte sich selbst von der Effikazität der Wasseranwendungen und entschloss sich danach in Bad Wörishofen, dem Ort wo Sebastian Kneipp während seines Lebens arbeitete, mehr über diese Behandlungsweise zu lernen. Sie ist auch als Seelsorgerin tätig, betreut viele Menschen, führt einzelne Gespräche und hat den innigen Wunsch die Kneipptherapie mehreren Menschen bekannt zu machen. Schwester Imelda ist Gast in unserer Sendung von heute und erzählt uns ihre Erfahrungen mit der Wasserkur als Heilmethode.