Von Orgel zu Orgel unterwegs

Mit ihren Orgelkonzerten begeistert sie heute noch. Bei ihren siebenbürgischen Landsleuten  aber auch bei Musikliebhabern aus aller Welt erfreut sich Ilse Maria Reich eines großen Bekanntheitsgrades.

Ilse Maria Reich verbrachte ihre Kindheit  auf dem Pfarrhof in Baaßen. Als Siebenjährige erhielt die gebürtige Hermannstädterin ersten Klavierunterricht von ihrem Vater, Pfarrer Ernst Helmuth Chrestel. Ihr Interesse und ihre Liebe zur Orgel verdankt sie eher einem Zufall. Als im Frühjahr 1954 die Organistin aus Baaßen wegzog, übernahm sie ab dem Muttertag im Alter von zehn Jahren die vakante Organistenstelle. Ihren Weg von Orgel zu Orgel begann sie bereits als Dreizehnjährige, als sie ihr erstes öffentliches Konzert gab. 1962 heiratete Ilse Maria Reich  den Pfarrer Christian Reich, der Gemeindepfarrer in Trappold und danach in Burgberg war. Hier wirkte  sie auch als Organistin. Nach ihrem Umzug nach Bukarest 1976 folgten viele Konzerte mit berühmten Interpreten. An der evangelischen Kirche in Bukarest war sie hauptamtlich als Organistin und Chorleiterin tätig. Es folgten Schallplatten- und CD-Aufnahmen, Auftritte im rumänischen Rundfunk und Fernsehen. Auch heute noch spielt Ilse Maria Reich in der Erlöserkirche in Landshut jeden Sonntag im Gottesdienst die Orgel. Bei der 75-jährigen Jubiläumsfeier des Landesverbandes Bayern vom 19. Oktober in Nürnberg wurde sie auch eingeladen. Hier begleitete sie den Gottesdienst in der Nürnberger Meistersingerhalle in Nürnberg an der Orgel. Eine besondere Ehre, aber auch eine Herausforderung, erklärte Ilse Maria Reich unserer Kollegin Monica Strava nach dem Gottesdienst.

Foto: Monica Strava, SRR