Rumänien verfügt heute über mehr als sechs Millionen Hektar Wald. Ein beträchtlicher Teil davon ist noch im ursprünglichen Zustand. Bäche und Flüsse winden sich wie seit Urzeiten durch diese von Wald überzogenen Berglandschaften. Bären, Wölfe und Luchse streifen dort in Freiheit umher. 3700 Pflanzenarten gibt es, etliche davon sind nur noch hier heimisch. Mit einem derart reichen Naturerbe ausgestattet zu sein, prädestiniert Rumänien geradezu für eine Vorreiterrolle im Artenschutz – und dazu, sich als erstklassiges Reiseziel für Ökotourismus mit Ausstrahlung sogar weit über die Grenzen Europas hinaus zu etablieren.
Darum ist auch die Stiftung Conservation Carpathia, eine der größten privaten Naturschutzinitiativen Europas, bemüht. Die Stiftung wurde 2009 von zwölf Philantrophen und Naturschützern ins Leben gerufen.Deren Hauptanliegen ist es, weite Teile der gewaltigen Wälder der Karpaten für künftige Generationen in all ihrer Wildheit und Schönheit zu erhalten und dafür unter Schutz zu stellen. Alles in allem umfasst das Projekt das erweiterte Natura-2000-Gebiet-Făgăraș-Berge, den bereits bestehenden Piatra-Craiului-Nationalpark und das Leaota-Gebirge mit mehr als 250.000 Hektar Gesamtfläche. Dieser neue Nationalpark wird eines Tages nicht nur ein Wildschutzgebiet von Weltrang sein, sondern auch ein Aushängeschild aller Naturschutzbemühungen in Europa. Am 3. April 2025 haben die beiden Geschäftsführer der Stiftung Barbara Promberger-Fuerpass und Christoph Promberger das Projekt in der Residenz des deutschen Botschafters in Bukarest vorgestellt. Im Anschluss daran sprach Monica Strava mit Barbara Promberger-Fuerpass über dieses großangelegte Projekt.
