Deutsches Forum in Baia Mare

Bekannt ist eigentlich die im Nordwesten  Rumäniens gelegene Stadt Baia Mare (deutsch Neustadt oder Frauenbach) wegen des wunderschönen blauen Himmels an wolkenlosen Tagen, oder, durch die im 19. Jahrhundert entstandene Künstlerkolonie Nagybánya, aber auch wegen der bedeutenden Vorkommen von Erzen, die die Entwicklung der Stadt über mehrere Jahrhunderte prägten.

Weniger bekannt ist aber, dass, laut urkundllicher Erwähnung, der ungarische König Geza II. in dem Ort Deutsche ansiedeln ließ, um die Gewinnung von wertvollen Rohstoffen zu fördern. Seitdem hat sich die Stadt wesentlich entwickelt, eine konstante Präsenz stellten die Mitglieder der deutschen Gemeinschaft dar. Hinzugekommen sind in der Zeit des Kommunismus  aus anderen Landesteilen Banater Schwaben, Siebenbürger Sachsen, Buchenland Deutsche, Zipser, um sich dort ein neues Leben aufzubauen. Das Deutsche Forum in Baia Mare wurde gleich nach der politischen Wende aus dem Jahr 1989 gegründet. Was für Projekte während all der Jahre vom  Forum erfolgreich eingeleitet worden sind, erfahren wir von dem Vorsitzenden des Kreisforums Maramureş, Walter Übelhart.

Der Stefansturm (links) und die rumänisch-orthodoxe Kirche „Der Heilige Nikolaus“ (rechts) in der Nähe des Alten Zentrums in Baia Mare; Foto: Helga Neustädter / SRR