Im Rahmen des Großen Sachsentreffens ist die Retrospektive „Ursprung“ mit Gemälden und Objekten von Sieglinde Bottesch am 2. August 2024 in Hermannstadt eröffnet worden.
Sieglinde Bottesch wurde in Hermannstadt geboren. Sie studierte zunächst an der Fakultät der Bildenden Künste des Pädagogischen Instituts in Bukarest. In den Folgejahren arbeitete sie als freischaffende Künstlerin, Illustratorin und Kunsterzieherin in Hermannstadt, bevor sie 1987 in die Bundesrepublik aussiedelte. Seitdem lebt und arbeitet Sieglinde Bottesch als Kunsterzieherin und freischaffende Künstlerin in Ingolstadt. Sie führte seit 1967 zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland aus. Hauptgebiete künstlerischen Schaffens sind Handzeichnungen, Malerei, Objekte und Druckgrafik. In der Ausstellung „Ursprung“ kehrt nun Sieglinde Bottesch an ihren Heimatort zurück. Hermannstadt hat sie immer wieder besucht. Doch eine Rückschau auf ein halbes Jahrhundert künstlerisches Schaffen gab es bisher noch nicht. Die Retrospektive wirft einige Schlaglichter auf die Prägungen und Entwicklungen der Künstlerin, wobei insbesondere die Bedeutung ihrer Kindheit und der Natur deutlich wird.
Die Ausstellung „Ursprung. Origini“ kann im Brukenthalmuseum bis zum 31. August 2024 besucht werden. Als Kurator zeichnet der Museumsdirektor Dr. Alexandru Constantin Chituţă, organisiert wurde die Ausstellung vom Demokratischen Forum der Deutschen in Rumänien, das auch den zweisprachigen Katalog herausgegeben hat. Die Ausstellung wurde ferner vom Kulturwerk der Siebenbürger Sachsen aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales gefördert.