Am 9. Dezember gedenkt man weltweit der Opfer und Überlebenden von Völkermorden in aller Welt. Dieser Tag bietet Gelegenheit zum Nachdenken darüber, dass es der internationalen Gemeinschaft in der Vergangenheit nicht gelungen ist, dieses Verbrechen zu verhüten.
Mehr als 70 Jahre nach der Annahme der Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes stellt Völkermord an vielen Orten der Welt nach wie vor eine Bedrohung dar. Diskriminierung und Hetze, die Frühwarnzeichen für Völkermord, nehmen überall zu. Weltweit muss mehr getan werden, um diesen gefährlichen Entwicklungen durch starke politische Führung und entschlossenes Handeln entgegenzutreten. Diese wichtige Aufgabe übernimmt auch das Auschwitz Institut, das auch in Bukarest ein Büro betreibt. Durch Bildung, Ausbildung und technische Hilfe unterstützt das Institut Staaten dabei, Richtlinien und Praktiken zur Verhinderung von Völkermord und anderen Massengräueltaten zu entwickeln oder zu stärken. Unsere Kollegin Monica Strava sprach mit der Leiterin des Bukarester Büros des Auschwitz Instituts Dr. Gabriela Ghindea über diese Aufgaben, aber auch über die Bedeutung des Gedenktages.