Beate Klarsfeld, deutscher Herkunft, und Serge Klarsfeld, geboren in einer rumänisch-jüdischen Familie in Bukarest, haben ihr Leben dem Gedenken an die Shoah gewidmet.
Von ihrem Zuhause in Paris aus haben sie spektakuläre Aktionen durchgeführt, um das Vergessen der Verbrechen anzuprangern und Kriegsverbrecher zu bestrafen, die der Justiz bisher entgangen sind. Von Beates Ohrfeige für den deutschen Bundeskanzler Georg Kiesinger bis zur Verhaftung von Klaus Barbie in Südamerika bewiesen die beiden beispiellosen Mut, tiefe humanistische Überzeugung und unerschütterliche Beharrlichkeit. Zahlreiche Publikationen und wissenschaftliche Projekte haben dieses Engagement begleitet. Am 27. März 2023 nahm das Ehepaar an einer Podiumsdiskussion in Bukarest teil, veranstaltet vom Französischen Institut und dem Goethe Institut. Unsere Kollegin Monica Strava sprach mit Beate Klarsfeld über ihre Suche Gerechtigkeit und ihren Beitrag zur historischen Wahrheit.