In jedem Spätherbst ist es soweit. Verdiente Hochschulabsolventen, die hervorragende Deutschkenntnisse vorweisen können, erfahren Mitte November, ob sie für das begehrte Parlamentspraktikum in Berlin auserwählt werden.
Der Deutsche Bundestag vergibt nämlich jährlich das Internationale Parlaments-Stipendium (IPS) an 120 politisch interessierte, junge Hochschulabsolventen aus 50 Nationen, die sich in ihren Heimatländern für demokratische Grundwerte engagieren wollen. Herzstück des IPS ist eine dreimonatige Mitarbeit bei einem Mitglied des Bundestages. Die Stipendiaten werden dabei aktiv in die Arbeit eines Abgeordnetenbüros eingebunden. Dazu werden sie im Sommersemester als Studierende an der Humboldt-Universität zu Berlin und auf Wunsch auch als Nebenhörer an einer der anderen Universitäten eingeschrieben. Die Stipendiaten erhalten ein monatliches Stipendium in Höhe von 500 Euro. Die Kosten der Unterkunft, der verschiedenen Versicherungen und der An- und Abreise werden erstattet. Das Programm dauert vom 1. März bis zum 31. Juli 2023.
Vergangene Tage fand das Auswahlverfahren in Bukarest statt, für rumänische und bulgarische Anwärter. Mit dabei war auch Dr. Hendrik Hoppenstedt, Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag. Er war sehr beeindruckt von den Kandidaten, aber auch von den Gesprächen mit rumänischen Politikern und auch von Bukarest, das er zum ersten Mal besucht hat. Unsere Kollegin Monica Strava traf Dr. Hendrik Hoppenstedt bei einem Stehempfang im Bukarester Sheraton Hotel, am 17. November, und sprach mit ihm anlässlich des IPS Auswahlverfahrens.