Das Dorf Meschen bei Mediasch blickt auf eine lange und ereignisreiche Geschichte zurück. Sie wurde erstmals Ende des 13. Jahrhunderts urkundlich erwähnt und wurde von deutschen Siedlern besiedelt. Meschen errang dann aber zusammen mit den umliegenden Ortschaften des Mediascher Stuhls das Hermannstädter Recht und wurde somit freie Gemeinde des Königsbodens. Lange Zeit konkurrierte Meschen mit dem nahegelegenen Mediasch und mit Birthälm um die Erlangung der Stadtrechte und die Vorherrschaft im Mediascher Stuhl.
Im Zentrum des Ortes steht bis heute die mächtige Meschener Kirchenburg mit einer heute noch gut erhaltenen doppelten Ringmauer, die die Ende des 15. Jahrhunderts errichtete spätgotischen Hallenkirche umschließt. Die Kirche ist von bedeutendem kunstgeschichtlichem Wert. Bemerkenswert sind die Gewandung der Sakristeitür und das Sakramentshäuschen. Baumeister war der namhafte Hermannstädter Steinmetz Andreas Lapicida. Europaweit bekannt wurde die Kirchenburg 1998, nachdem König Charles III. sie bei einem Besuch in Meschen besichtigte. Diese schöne Kirchenburg war am 16. und 17. September der Austragungsort der 32.Ausgabe des Sachstentreffens. Den Organisatoren in Siebenbürgen standen auch die Mitglieder der Nachbarschaft Meschen mit Rat und Tat zur Seite. So auch Hugo Schneider, der Vorsitzende der Nachbarschaft Meschen, der sich als ausgezeichneter Gastgeber in Meschen erwies. Monica Strava berichtet.