Generell werden wir alle Verlierer der Krise sein. Es sind Menschen gestorben und sterben weiter. Schon heute werden viele Arbeitnehmer in Kurzarbeit geschickt oder entlassen und Unternehmen müssen Insolvenz anmelden. Die Restaurants, Bars und Cafes, die Tourismus-, Travel & Reisebranche, zu der natürlich die Luftfahrtlinien gehören, sind von der Krise heftig betroffen. Auch alle Veranstalter, Messebauer und der Branche angehörigen, wie z.B. Caterer leiden gerade extrem.
Aber es gibt nicht nur Verlierer der Coronakrise, sondern auch Gewinner.
Wie in jeder Krise gibt es Unternehmen, denen sich durch neue äußere Umstände unverhofft große Chancen eröffnen. Im Kontext der Corona-Krise denkt man schnell an Hersteller von Schutzkleidung, an Biotechnologie- und Pharmaunternehmen die wahrscheinlich noch nie soviel Aufmerksamkeit hatten wie in den letzten Wochen.
Der Zwang zu Home-Office hat den Kollaboration-Tools einen bis jetzt ungesehenen Boom beschert. Microsoft hat gemeldet, dass die Anzahl der täglich aktiven Nutzer auf Microsoft Teams von 20 Millionen im November auf nun 44 Millionen gestiegen ist. Bei Unternehmen wie Zoom Video Communications, schlägt sich die neue Nutzerflut in Rekordumsätzen nieder. Das Thema Digitalisierung und die Frage wie es um Verständnis, Zugang, Möglichkeiten und Ausbau geht, wird auch nach der Krise an enormer Bedeutung gewinnen.
Der Verzicht auf soziale Kontakte und der Rückzug ins Zuhause verändert auch das Freizeit- und Konsumverhalten. Profiteure von dieser Entwicklung werden die Anbieter von Lebensmitteln- und Hygieneprodukten, die Digitaltalunternehmen (im Bereich Software, E-Commerce und deren Dienstleister, Online Payment, Entertainment, Online Fitness Games, E-Food und E-Health…) und die Netzwerkausrüster sein.